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Erlinghausen


Erlinghausen liegt auf der nur mäßig-stark gewellten Hochfläche des „Roten Landes" im Bereich nahe einer lokalen Wasserscheide. Die von hier ausgehenden kleinen Bäche führen nur nach regenreichen Perioden größere Wassermengen und fließen entweder einerseits nach Westen zum Frontal zur Glinde hin oder andererseits nach Osten zur Hasselbicke und damit zur Orpe ab.
Hier im Scheitelbereich der von Buntsandstein geprägten Landschaft war die recht früh erfolgte Besiedlung durch das Vorkommen von mehreren kleinen Quellen ermöglicht. Diese treten teilweise als Schichtquellen aus einer Wechsellagerung von klüftigen, gröberem Sandstein mit Tonschiefern aus, teilweise aber auch in Nachbarschaft einer wie eine Drainage wirkenden größeren Gesteinsverwerfung.


Blick auf ErlinghausenBlick auf ErlinghausenKirche mit Pater von Schaik HausKirche mit Pater von Schaik HausDie SchützenhalleDie Schützenhalle

Die nähere Betrachtung des Dorfnamens, früher Erdelinghusen, läßt die Vermutung zu, daß es sich um einen Ort handelt, dessen Gründung um 700 – 900 erfolgt ist. Einer Zeit, in der die überwiegende Mehrheit der Siedlungen in Westfalen entstand, als sich die Sachsen dieses Raumes bemächtigten.

Die älteste urkundliche Nachricht über Erlinghausen finden wir in einem Besitzverzeichnis der Abteil Corvey aus der Zeit des Abtes Erkenbert (1107 – 1128). Nach dieser Urkunde dürfte das Jahr 1107 als die erste schriftliche Erwähnung des Ortes, damals noch Erdelinghusen, festzulegen sein. 1201 schenkte ein Beringer von Horhusen dem Stift auf dem Eresberg 9 Höfe aus seinem Besitz in Erlinghausen. Ein Ereignis, das die Entwicklung des Ortes für viele Jahrhunderte maßgeblich beeinflußt hat. Durch diese Schenkung wurde die Grundlage gelegt, daß die Pröpste des Stiftes in späteren Jahrhunderten als Grundherren über die gesamte Gemarkung auftreten konnten. So wurde ein Bindung geschaffen, die maßgeblichen Einfluß auf die weitere Entwicklung des Ortes innegehabt hat. 

Im 14. Jahrhundert gelangte das Kloster Bredelar durch verschiedene Schenkungen des Geschlechtes von Brobeck in Besitz von Ländereien in Erlinghausen. 1572 wird erstmals von einr Besonderheit berichtet, und zwar besaßen die Einwohner von Erlinghausen das Bürgerrecht der Stadt Marsberg, d. h. das Dorf galt als ein außerhalb liegender Stadtteil. Diese Rechtsstellung hatten die Dorfbewohner bis zum Jahre 1808. Wie viele der umliegenden Orte wird auch Erlinghausen im 15. Jahrhundert eine Zeitlang wüst gelegen haben, dies ist einem Lagerbuch aus dem Jahre 1596 zu entnehmen. Unbekannt ist jedoch, ob das Dorf schon vor seiner Wüstwerdung der Stadt angegliedert war.

1782 zählte das Dorf 46 Häuser. 1807 bereits bestand der Ort aus 51 Häusern, in denen 62 Familien wohnten. 1848 erhielt Erlinghausen das erste eigene Schulhaus, nachdem der Unterricht zuvor notdürftig im Hause des Lehrers erteilt wurde. Die älteste Nachricht von einer Schule in Erlinghausen finden wir aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts. In den Jahren 1919/20 konnte nach langen Planungen endlich mit dem Bau einer Wasserleitung begonnen werden. 1923/24 erfolgte der Bau des elektrischen Leitungsnetzes. Erlinghausen zählt zu den kleinen ländlichen  Gemeinden des Stadtgebietes. 

Besuchen Sie auch die Internetseite dieses Ortes unter:

http://www.use-erlingsen.de

Verbraucherzentrale NRW, Energieberatung Meschede





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